EDITORIAL

Den Blick in die Zukunft richten

175 Jahre haben das Haus und seine
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geprägt

Als 1848 Herzog Prosper Ludwig von Arenberg für die Errichtung des ersten Krankenhauses in Recklinghausen das notwendige Kapital stiftete, wurde eine Idee Realität, die bis heute nichts an ihrer Relevanz verloren hat: das Prosper-Hospital zu einem Ort zu machen, an dem Menschen in medizinischer, pflegerischer und therapeutischer Hinsicht nach modernsten Methoden die Hilfe finden, die sie benötigen.

„Wir sind Teil dieser
generationenübergreifenden Kontinuität.“

Dr. Martin Rothfuchs


Seitdem hat das Hospital dank Generationen von verantwortungsbewussten Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern aus Kirche und Bürgerschaft zahlreiche Herausforderungen gemeistert, darunter Kriege, soziale und technologische Umbrüche, gesellschaftliche Umwälzungen. Jede Zeit prägte und stärkte das Haus auf ihre Weise. Und hieran hat sich nichts geändert. Viele Generationen haupt- und ehrenamtlich tätiger Menschen stehen deshalb heute für ein Versprechen ein, das wir zum 175. Jubiläum selbstbewusst bekräftigen wollen: Wir sind da! Wir als Stiftung Prosper-Hospital – gemeinsam mit der Stiftung St. Elisabeth zu Herten tragen wir das Stiftungsklinikum PROSELIS – sind Teil dieser generationenübergreifenden Kontinuität. Wie unsere Gründer wollen wir unseren Blick nach vorn richten und zwar gemeinsam mit den Menschen, die für die Gesundheit in der Region unermüdlich „da sind“. Einige dieser Menschen und Geschichten stellen wir in diesem Heft vor. Ihnen und den vielen bei uns und mit uns tätigen Menschen gilt auch mein ganz persönlicher Dank: Denn erst die Menschen, die sich für sie einsetzen, lassen die Idee einer Stiftung zum Leben erwecken.

Ihr

Dr. Martin Rothfuchs
Vorsitzender der Stiftung Prosper-Hospital


175 Jahre höchste Kompetenz in der
Krankenversorgung und Gesundheitspflege

Das Prosper-Hospital
– eine unersetzliche Institution

Wir blicken auf 175 Jahre Prosper-Hospital zurück. Auf 175 Jahre höchste Kompetenz in der Krankenversorgung und Gesundheitspflege. Auf 175 Jahre „Da sein“. Das Prosper-Hospital ist für unsere Stadt Recklinghausen, für unsere Bürgerinnen und Bürger eine wichtige, eine unersetzliche Institution.

Christoph Tesche

„Ob in medizinischer, pflegerischer oder seelsorgerischer Form – sie sind für uns da.“

Die Mitarbeitenden dort leisten Tag für Tag, Nacht für Nacht sehr viel, gehen oft bis an ihre Grenzen. Und das für uns. Ob in medizinischer, pflegerischer oder seelsorgerischer Form – sie sind für uns da.

Ein Krankenhaus zu sein bedeutet auch, ein verlässlicher, wichtiger und attraktiver Arbeitgeber für die Stadt und für die Region zu sein. Krankenhäuser nehmen somit nicht nur aus Sicht der stationären Versorgung eine wichtige Rolle ein, sondern auch aus wirtschaftlicher Perspektive. Das Prosper-Hospital bietet seit 175 Jahren vielseitige Arbeitsplätze und macht dadurch auch unsere Stadt Recklinghausen attraktiver. Es nimmt automatisch teil an der Stadt- und Bevölkerungsentwicklung und das ist gut so.

Für all das gilt, auch im Namen der Stadt und des Rates Recklinghausen, mein Dank und meine Wertschätzung.

Christoph Tesche
Bürgermeister der Stadt Recklinghausen


Das Bild des barmherzigen Samariters
inspiriert das Prosper-Hospital

Ein modernes und zeitloses Ideal

Das Signet des Prosper-Hospitals greift in seiner bildlichen Gestalt das biblische Gleichnis des barmherzigen Samariters auf. Dabei ist der Samariter mehr als ein Ersthelfer –in der biblischen Erzählung verbindet er die Wunden, reinigt sie mit Öl und bringt den Verletzten fort. Aber seine Fürsorge geht weiter: Er bezieht den Wirt einer Herberge in die Genesung ein. Er ist für den in Not geratenen Menschen somit umfänglich da und fühlt sich verantwortlich. Damit wird der barmherzige Samariter zu einem Vorbild, an dem sich viele Generationen an Christinnen und Christen orientieren.

Propst Karl-Hermann Kemper

„Das Prosper-Hospital ist seit 1848 ein Ort, an dem Menschen den Geist der Nächstenliebe lebendig werden lassen.“

Das Prosper-Hospital ist seit 1848 ein Ort, an dem Menschen den Geist der Nächstenliebe lebendig werden lassen. Nicht nur die Clemensschwestern, die bis 2021 vor Ort waren, haben hiervon Zeugnis abgelegt. Die Grundwerte wie Barmherzigkeit und Nächstenliebe, „helfen wollen“ und „da sein“ sind die wohl am häufigsten genannten Gründe, warum Menschen Medizin studieren, sich zur Pflegekraft ausbilden lassen oder sich täglich im Prosper-Hospital engagieren – unbenommen ihrer Konfessions- oder Religionszugehörigkeit. Die 175-jährige Geschichte zeigt, wie zeitlos und modern das Ideal der Barmherzigkeit ist. Beweisen wir den Mut, diesem Anspruch auch in Zukunft gerecht zu werden.

Propst Karl-Hermann Kemper
Stellv. Vorsitzender der Stiftung Prosper-Hospital