Wegbegleiter

Manchmal verlässt uns ein Kind,
das den Ruf von drüben
lauter vernommen hat
als die Stimme ins Leben.
Es schließt seine Augen und taumelt davon
wie ein Schmetterling,
taumelt zurück ins Licht
und lässt uns allein mit den Fragen,
ohne Antwort über den Sinn all des Begonnenen,
das uns unvollendet erscheint.
Lässt uns zurück mit der Hoffnung,
die sich nicht erfüllte,
einer Knospe, die welkte,
ohne zu blühen.
- Verfasser unbekannt -
Wenn ein werdendes Leben stirbt, bevor es geboren werden kann, befinden Sie sich als Eltern und Bezugspersonen plötzlich und unvorbereitet in einer extremen Situation, die sehr oft von Hilflosigkeit, Verzweiflung und Schuldgefühlen geprägt ist. Mit einer ungeahnten Macht und Härte tritt dieser Schicksalsschlag in Ihr Leben, erschüttert und verletzt Sie zutiefst.
Bereits in den ersten Schwangerschaftswochen entsteht eine sehr enge, emotionale Bindung, die für Außenstehende kaum begreifbar ist.
Gefühle und Hoffnungen lassen sich niemals an der Schwangerschaftsdauer bemessen.
Das Annehmen des Geschehenen und Zulassen der Trauer ist ein kräfteraubender, schmerzlicher und zeitintensiver Weg. Wer ihn geht, erhält die Chance, sein Gleichgewicht und den Lebensmut wieder zu erlangen.
Als christliches geprägtes Krankenhaus sehen wir unsere Aufgabe darin, Ihnen bei der Bewältigung dieses Trauerweges zu helfen und den kleinen Menschen gemeinsam mit seinen Eltern nach einer „Stillen Geburt“ respektvoll und mit Würde zu verabschieden.
Auf Wunsch stehen wir Ihnen, unabhängig von Ihrer Konfession oder einer Kirchenzugehö-rigkeit, in einem Gespräch sowohl während, als auch nach einem Klinikaufenthalt beratend zur Seite.

Kontakt
Pastoralreferent Werner Hülsmann
katholischer Seelsorger
Tel.: 02361 / 54-22 90

Pfarrer Thomas Jarck
evangelischer Seelsorger
Tel. 02361 / 54-22 91