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Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie

Chefsekretärin   Scherer Heike

Scherer Heike

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Chirurgie und Schilddrüse

Hinter einem sogenannten 'Kropf' oder auch Struma verbirgt sich eine Vergrößerung der Schilddrüse. Diese kann gleichmäßig oder knotig sein und kann gutartige oder aber auch bösartige Ursachen haben. Meist liegt ein Jodmangel zugrunde, d.h. aufgrund der Mangelsituation vermag die Schilddrüse nicht ausreichend Hormon zu bilden und bekommt vom Gehirn den Befehl, zu wachsen. Darüber hinaus kann durch eine Erkrankung des Immunsystems, bei der eigenes Schilddrüsengewebe vom Abwehrsystem angegriffen wird, eine Schilddrüsenentzündung entstehen, eine sogenannte Autoimmunthyreoiditis. 

Bei der sog. Basedow-Struma handelt es sich um eine durch Antikörper ausgelöste Stimulierung der Schilddrüsenfunktion und damit verbunden eine verstärkte Hormonbildung mit Überfunktion der Schilddrüse. Neben der örtlichen Symptomatik, d. h. Schluckstörung durch Behinderung des Kehlkopfes gibt es Symptome, die den ganzen Körper betreffen, insbesondere dann, wenn es sich um eine Funktionsstörung der Schilddrüse handelt. Bei einer Überfunktion findet sich eine vermehrte Stoffwechselaktivität. Die Patienten leiden unter Gewichtsabnahme und Hitzegefühl, Herzjagen, Unruhe und Nervosität. Bei der Unterfunktion finden sich gegenteilige Symptome wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kälteempfinden und Gewichtszunahme. 

Die Funktionslage kann durch einfache Blutuntersuchungen bestimmt werden. Ob es sich um sog. „kalte“ oder „ warme/ heiße“ Knoten handelt, wird mittels Szintigraphie untersucht. Bei kalten Knoten muss immer auch an eine bösartige Entartung der Schilddrüse gedacht werden. Grundsätzlich sind bösartige Geschwülste der Schilddrüse aber sehr gut heilbar, wenn sie rechtzeitig entdeckt werden. 

Bezüglich der Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen gibt es zum einen medikamentöse Maßnahmen, zum anderen strahlentherapeutische  und chirurgische Therapiekonzepte.  

Handelt es sich um eine bösartige Geschwulst, so muss die gesamte Schilddrüse entfernt werden. Bei gutartigen Schilddrüsenveränderungen reicht es, wenn das erkrankte Gewebe der Schilddrüse entfernt wird. Während der Operation wird heute in dafür spezialisierten Zentren ein Monitoring ( Überwachung ) zum Schutz der Stimmbandnerven während der Operation durchgeführt. Hierdurch lässt sich das typische Risiko dieser Operation, nämlich die Stimmbandnervenverletzung mit anschließender Heiserkeit vermeiden. Während der Operation wird kontinuierlich die Funktion des Nerven überprüft. Ein akustisches Signal warnt den Operateur, wenn er dem Nerven zu nahe kommt. 

In der Regel muss nach einer Schilddrüsenoperation das Schilddrüsenhormon zugeführt werden, sei es nun als Ersatz bei vollständiger Entfernung der Schilddrüse oder zur Vermeidung eines erneuten Wachstums als sog. Rezidivprophylaxe. 

Der stationäre Aufenthalt ist heute kurz und beträgt in der Regel nur wenige Tage. Durch spezielle kosmetische Nähte kann die Narbe weitgehend kaschiert werden, so dass sie am Hals kaum zu sehen ist. 

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