Gaumenmandeln (Tonsillen)
Die Gaumenmandeln liegen zwischen dem vorderen und hinteren Gaumenbogen und sind die erste Immunabwehr des Magen-Darm-Traktes. Bei manchen Menschen bereiten die Gaumenmandeln durch ständige Infekte oder Entzündungen Probleme, die im Laufe der Zeit auch zu Herzklappen oder Nierenproblemen führen können.
Auch die Größe der „Mandeln“ kann zu Beschwerden führen und zum Beispiel das Schlucken oder Sprechen beeinträchtigen. Deswegen ist in manchen Fällen eine Operation notwendig.
Eine akute Entzündung der Gaumenmandeln kann mit einem Antibiotikum behandelt werden. Operationen sind nur bei ganz schweren Verläufen notwendig. Außerdem ist in folgenden Fällen eine Operation indiziert:
- Sehr häufige Infektionen (mehr als dreimal im Jahr)
- Schlucken oder Sprechen ist beeinträchtigt
- Die Gaumenmandel ist nur einseitig vergrößert
- Der Patient leidet unter Mundgeruch
Je nach Beschwerdebild entscheidet der Arzt über eine Operation – Kinder und auch Erwachsene können betroffen sein. Der Eingriff findet unter Vollnarkose statt und dauert ungefähr 30 Minuten.
Verläuft die Nachbehandlung ohne Komplikationen können die Patienten ungefähr drei Tage nach der Operation das Prosper-Hospital wieder verlassen. Das bedeutet zum Beispiel: Operation am Montag, Entlassung am Donnerstag. Die häufigste Komplikation bei der Entfernung der Gaumenmandeln sind Nachblutungen. Bei jeder Unsicherheit sollten die Patienten umgehend einen HNO-Arzt aufsuchen.
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