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Sekretariat Orthopädie / Unfallchirurgie

Sekretariat Orthopädie / Unfallchirurgie  Beate Meinzer

Beate Meinzer

Sekretariat Orthopädie / Unfallchirurgie

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Achillessehnenruptur

Die Achillessehne gehört zu den dicksten Sehnen des Menschen, sie stellt die sehnige Endstrecke der großen Wadenmuskeln dar und setzt am Fersenbein an. Sie ist verantwortlich für das Beugen des Fußes im Fußgelenk (Gehen, Zehenspitzengang und -stand). Bei einem angenommene Querschnitt von 80 mm² hält die Achillessehne einer Zugbelastung von ca. 800 kg stand.

Bei degenerativer Vorschädigung, z.B. durch chronische Überlastung, (Achillodynie, siehe oben), aber auch durch akute Spitzenbelastungen (Sprungsportarten, Kontaktsportarten etc.) kann es jedoch zum Riss der Achillessehne kommen.

Neben den klassischen Angaben des Patienten mit peitschenartigem Gefühl im Moment des Reißens ist die fehlende Beugefähigkeit im Sprunggelenk charakteristisch.

Sichtbare Delle nach Riss der Achillessehne

Diagnostik

Häufig tastet sich über dem Riß eine Delle, mit einer Ultraschalluntersuchung bzw. einem MRT lässt sich die Diagnose zweifelsfrei bestätigen. Zum Ausschluss einer knöchernen Verletzung werden Röntgenaufnahmen des Fersenbeins angefertigt.

 

Therapie

In seltenen Fällen, in denen eine Teilruptur vorliegt, oder aber sich die Sehnenstümpfe unter Beugung des Fußgelenkes sonographisch gesichert bündig annähern lassen, kann eine konservative Behandlung in Erwägung gezogen werden. 

 

 

Umkippplastik der Achillessehne zur Rekonstruktion

Die überwiegende Zahl der Patienten wird jedoch operativ behandelt, neben einer möglichst anatomischen Naht der Sehne kann hierbei auch die ebenfalls häufig verletzte Sehnenscheide rekonstruiert werden. Sollten die Sehnenstümpfe zu weit voneinander entfernt sein, ist haüfig eine aufwendige operative Rekonstruktion (Umkippplastik) erforderlich.

Nachbehandlung

Die Nachbehandlung ist sowohl nach konservativer als auch nach operativer Therapie prinzipiell gleich. Sie umfasst eine bis zu drei Monate dauernde Schonungsphase in einem Spezialstiefel, dessen Fersenteil zu Anfang stark erhöht ist, und im Laufe der Wochen schrittweise bis zur Neutralposition abgesenkt wird.

Unsere Experten

Knie & Fuß

Oberarzt  Daniel Staender
Oberarzt

Daniel Staender